Die Kiefer: die Alternative zu Zirbe

Die Kiefer: die Alternative zu Zirbe

Tischlermeister Hermann Neulinger berichtet über die Philosophie seiner Tischlerei und warum er gestartet hat, die mit dem Waldviertler Urbaum Kiefer - der "FEHRA" - zu arbeiten.

 

"In der Tischlerei Neulinger legten wir schon immer großes Augenmerk auf die gesundheitsfördernde Gestaltung der Schlafzimmer und Betten. Mit dem Bewusstsein, hier etwas Besonderes für die Erholung und Regeneration jedes Einzelnen zu schaffen, entwickelten wir 1999 ein metallfreies Bettmodell mit speziellen Holzverbindungen. Auch das damals bei uns aufkeimende Wissen von Feng Shui wurde in der Bettkonstruktion berücksichtigt. Dieses Bettmodell - unser Feng Shui Bett - wurde für sein Design mehrfach ausgezeichnet.


 

Stolz machte uns dann der Nachweis vom Forschungsinstitut für technische Physik unter der Leitung von Dipl. Ing. Dr. Gottfried Schaffar, dass sich Menschen in unserem Bett aus Waldviertler Steinföhre schneller erholen als in herkömmlichen Betten. Mittels einer Elektroakupunkturmessung und Auswertung der Gehirnströme konnte eine signifikante gesundheitsfördernde Wirkung nachgewiesen werden.

 

Begeistert von den Messergebnissen und unseren Erfahrungen mit dem alten Wissen über die gesundheitsfördernde Wirkung von Naturholz-Möbeln fiel es uns trotzdem nicht immer leicht, Menschen für unsere besonderen Produkte zu interessieren und zu überzeugen.

 

Als dann die Zirbenholzstudie veröffentlicht wurde, entwickelte sich in kurzer Zeit ein regelrechter Zirben-Boom, der bis heute anhält. Die Wirkungsweise von Zirbenholz wird nach und nach wieder zum Volkswissen:

Wer in einem Zirbenbett schläft, erholt sich besser und schneller während des Schlafes. Dadurch
„erspart“ man sich pro Tag etwa 3500 Herzschläge, das entspricht einer Stunde Herzarbeit. Zirbenholz hat auch eine antibakterielle Wirkung und bietet eine mottensichere Kleideraufbewahrung. Wer sich in einem Zirbenzimmer aufhält ist gar nicht bzw. kaum wetterfühlig.

 

Der Boom um die Zirbe macht es immer schwieriger, qualitativ hochwertiges Zirbenholz zu einem vertretbaren Preis zu finden. Diese Situation war für uns der Anstoß auf unsere Föhre zurückzugreifen. Unserer Meinung nach, aufgrund langjähriger Erfahrung, ist die Föhre eine Alternative zur Zirbe.

 

Mit Landtagsabgeordnetem Franz Mold, Dr. Erik van Herwijnen (Wood K Plus), Ing. Herbert Grulich (LFS Edelhof) und Dipl.-Ing. Susanne Formanek (Bau.Energie.Umwelt Cluster NÖ) starteten wir die Initiative „FEHRA“. Wir wollen damit neue Technologien in der Kieferbearbeitung und Formgebung entdecken, neue Absatzmärkte entwickeln und diesem Waldviertler Urbaum wieder ein neues und besseres Image verschaffen.

 

In Anbetracht der Tatsachen der Zirbenholzstudie veranlassten wir im Rahmen von FEHRA einen Vergleich beider Holzarten und der möglichen Wirkstoffe (beide gehören schließlich derselben Pflanzengattung an).

 

Dr. Erik van Herwijnen und DI Thomas Ters konnten bei ihren wissenschaftlichen Untersuchungen dabei eine hohe Übereinstimmung der jeweiligen Holzinhaltsstoffe feststellen, welche für die mögliche gesundheitsfördernde Wirkung ausschlaggebend sind. Obendrein gibt es nun eine Sammlung etlicher Studien und Literatur, die einen Hinweis darauf gibt, dass die gefundenen Inhaltsstoffe der Kiefer sich positiv auf Gesundheit und Wohlbefinden auswirken können.

 

Mit diesem Wissen und Nachweisen aus Untersuchungen können wir heute bereits vermehrt Kunden für Möbel aus Kiefernholz (insbesondere Kiefernholzbetten und Schlafzimmermöbel) gewinnen. Wir bieten diese als Alternative zu Zirbenholz an.

 

Um die nötigen Holzqualitäten zu erhalten, bildete sich bereits eine enge Kooperation mit der Fa. Holzland Handels GmbH, deren Part in der Holzbeschaffung besteht. So wird das Föhrenholz aus nachhaltiger Forstwirtschaft regional bei den Bauern und bäuerlichen Waldwirtschaftsgemeinschaften mit konkreten Qualitätsmerkmalen eingekauft, vor Ort gesägt, schonend getrocknet und gelagert. Somit bleibt die komplette Wertschöpfung in der Region, fördert in einer strukturschwachen Region Arbeitsplätze und schont - auch wegen der kurzen Transportwege - die Umwelt.

 

Wir als Tischlerei Neulinger sorgen mit besonderen Vollholzbetten aus Waldviertler Steinföhre und mit unserem Multiflex-Schlafsystem für gesunden Schlaf und bestens ausgestattete Schlafzimmer. Alle Teile unseres Schlafsystems wie Lamellenelement, Matratze und Nackenstützkissen werden in Handarbeit in Roiten hergestellt und an die speziellen Bedürfnisse der Kunden angepasst."